Konversionsbehandlungen,
LGBTQI*[1]-Jugend,
Hilfesystem – auf dem Weg zur Entpathologisierung einer Normalität
Als eines der wenigen Länder weltweit (u.a. Kanada,
Israel, Frankreich) beschließt das neuseeländische Parlament im Februar 2022
ein gesetzliches Verbot von Konversionsbehandlungen. „Alle Menschen –
einschließlich junge Menschen – verdienen Schutz, unabhängig von ihrer
sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder ihrem Geschlechtsausdruck“,
so die Aussage des Justizministeriums.
Was ist Konversionstherapie
oder -behandlung? Sogenannte Behandlungsangebote oder Therapien zur „Heilung“, Beseitigung,
Veränderung sowie Unterdrückung sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität
oder des Geschlechtsausdrucks. Altbekannte Methoden dieser „Behandlungen“ sind Hypnose,
Schläge, Elektroschocks, Vergewaltigungen, Medikamente und Gesprächstherapie. Skurrile
und verstörende Praktiken, um den Makel einer nicht-heterosexuellen
Orientierung möglichst früh zu revidieren. Die Herstellung einer
heteronormativen Weltanschauung. Einer Normalität, die keine ist. Das ist
Konversionstherapie.
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